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Schweizer Banken und der Kryptotrend: Steigendes Interesse an digitalen Anlagen

Autorenbild: myCryptoNews nullmyCryptoNews null

Kryptoanlagen in der Schweiz: Studie zeigt wachsende Investitionsbereitschaft

Luzern – Eine neue Studie der Hochschule Luzern in Zusammenarbeit mit PostFinance zeigt, dass Kryptoanlagen in der Schweiz immer mehr an Bedeutung gewinnen. Laut der Untersuchung, die auf einer repräsentativen Online-Befragung von 3'017 Personen im Juli 2024 basiert, investieren derzeit 11 Prozent der Schweizer Bevölkerung in digitale Vermögenswerte wie Bitcoin oder Ethereum. Weitere sechs Prozent hatten in der Vergangenheit Kryptoanlagen, halten aber aktuell keine mehr.


Illustration eines modernen Schweizer Bankgebäudes mit leuchtenden Bitcoin- und Ethereum-Symbolen, einer mobilen Banking-App mit Krypto-Transaktionen und einem Investor, der Charts analysiert. Im Hintergrund eine Schweizer Berglandschaft als Symbol für Stabilität und Innovation.
Schweizer Banken und Kryptowährungen: Digitalisierung des Finanzsektors


Kryptoanlagen in der Schweiz: Wer investiert und warum?

Die Studie zeigt, dass Personen, die bereits in traditionelle Finanzprodukte wie Aktien oder Fonds investieren, deutlich häufiger auch in Kryptowährungen engagiert sind. Während nur vier Prozent der Nicht-Anleger:innen Kryptowährungen besitzen, liegt dieser Anteil bei Investor:innen von traditionellen Anlagen bei 18 Prozent – also viermal höher.

Allerdings handelt nur ein kleiner Teil der Kryptoinvestor:innen aktiv mit grossen Beträgen. Für die Mehrheit steht die Neugier im Vordergrund: 71 Prozent gaben an, Kryptoanlagen vor allem aus Interesse und zum Ausprobieren erworben zu haben. Erst danach folgen Renditeüberlegungen als Motiv für das Investment. Für Anleger:innen mit einem Krypto-Portfolio von mehr als 10'000 Franken sind hingegen sowohl Rendite als auch Diversifikation zentrale Argumente.


Beste Plattformen für den Kauf von Kryptowährungen in der Schweiz

Beim Krypto-Kauf setzen Investor:innen vor allem auf etablierte Plattformen. Laut Studie sind die meistgenutzten Anbieter:

  1. Revolut – 23 % Marktanteil

  2. Swissquote – 22 % Marktanteil

  3. Binance – 19 % Marktanteil

  4. Coinbase – 15 % Marktanteil

  5. Yuh (Schweizer Smartphone-Bank) – 13 % Marktanteil

Auch PostFinance sowie einige Kantonalbanken bieten mittlerweile Krypto-Dienstleistungen an. Besonders auffällig: Während internationale Plattformen wie Binance oder Crypto.com zuletzt Marktanteile verloren haben, gewinnen Schweizer Banken bei neuen Investor:innen an Bedeutung. Wer zwischen 2023 und 2024 erstmals in Krypto investierte, wählte häufiger eine Bank als Handelsplattform.


Worauf achten Investor:innen bei der Wahl einer Krypto-Plattform?

Die Wahl des Anbieters hängt für Investor:innen vor allem von folgenden Faktoren ab:

  • Vertrauen in die Plattform oder Bank

  • Benutzerfreundlichkeit der App oder Webseite

  • Niedrige Gebühren und Kosten

  • Sichere Verwahrung der Anlagen

  • Eigene Kontrolle über den Wallet Key (für erfahrene Nutzer:innen)

  • Integration in bestehendes E-Banking (für Neueinsteiger:innen besonders wichtig)


Krypto-Trend als Chance für Schweizer Banken?

Die steigende Nachfrage nach Kryptowährungen stellt Schweizer Banken vor eine strategische Entscheidung: Sollten sie Krypto-Dienstleistungen wie Kauf, Verkauf und Verwahrung in ihr Portfolio aufnehmen? Während einige Banken bereits aktiv sind, zögern andere noch.


Die Studie legt nahe, dass besonders neue Investor:innen Wert auf eine einfache und sichere Lösung legen, die von einer Schweizer Bank angeboten wird. Dies könnte den Weg für mehr bankenbasierte Lösungen wie Krypto-ETFs oder ETNs ebnen – und Kryptoanlagen noch weiter in den Finanzmarkt der Schweiz integrieren

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