Während der Kryptomarkt insgesamt seitwärts tendiert, sorgt eine Nachricht für Aufsehen: Der jahrelange Rechtsstreit zwischen Ripple Labs und der US-Börsenaufsicht SEC könnte kurz vor dem Abschluss stehen. XRP reagiert mit einem Kursanstieg von 5 % auf die Meldungen.
XRP: Das Ende eines historischen Verfahrens?
Seit Dezember 2020 steht Ripple wegen des Vorwurfs, XRP als nicht registriertes Wertpapier verkauft zu haben, im Konflikt mit der SEC. Nach mehreren Urteilen, Teilentscheidungen und Berufungen könnte nun endlich eine Lösung bevorstehen. Laut Fox-Journalistin Eleanor Terrett verhandeln die Anwälte von Ripple derzeit über eine bessere Einigung.
Das August-Urteil, das eine Strafe von 125 Millionen US-Dollar und ein dauerhaftes Verbot institutioneller XRP-Verkäufe vorsah, bleibt der zentrale Streitpunkt. Ripple argumentiert, dass sich die regulatorische Lage verändert hat und eine Bestrafung nicht mehr gerechtfertigt sei. Zudem möchte das Unternehmen verhindern, dass die Annahme des Urteils als Schuldeingeständnis gewertet wird.
Der bekannte Krypto-Anwalt MetaLawMan geht davon aus, dass Ripple bewusst auf bessere Bedingungen pocht, während die SEC eine schnelle Einigung akzeptieren würde. Ein positiver Ausgang für Ripple könnte einen neuen Kursschub für XRP bedeuten.
XRP-Kurs reagiert positiv – aber reicht das für eine Rallye?
Während XRP bereits um 5 % gestiegen ist, bleibt die Euphorie begrenzt. Experten sehen den Grund dafür in der veränderten Marktstimmung: Während das erste Ripple-Urteil noch einen 50 %-Kurssprung auslöste, ist der mögliche Verfahrensabschluss längst von Anlegern einkalkuliert.
Ein endgültiges Urteil könnte dennoch für langfristige Stabilität sorgen. Sollte Ripple vollständig freigesprochen werden, könnte XRP nachhaltig profitieren – insbesondere durch potenzielle ETF-Zulassungen oder eine stärkere institutionelle Adoption.
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