
Die Hoffnung, dass Ripple von Banken weltweit akzeptiert wird, hat einen schweren Dämpfer erlitten. Experten bezweifeln zunehmend, dass sich XRP als flächendeckendes Zahlungsmittel etablieren kann. Besonders brisant: Ripple-CEO Brad Garlinghouse wird vorgeworfen, aktiv gegen die Schaffung einer Bitcoin-Reserve in den USA vorzugehen.
Die ehrgeizige Vision von Ripple
Der ehemalige Ripple-Mitarbeiter Austin King gewährte kürzlich spannende Einblicke in die Strategie des Unternehmens. Ripple will weit mehr sein als nur ein Zahlungssystem – das Ziel ist ein globales Finanznetzwerk, das Transaktionen im Billionenbereich abwickelt. Mit politischer Unterstützung aus dem Trump-Umfeld strebt Ripple regulatorische Klarheit an und positioniert XRP als zentralen Akteur in der weltweiten Finanzbranche.
King prognostiziert, dass eine von den USA gesteuerte Regulierungsstrategie XRP zu einem unverzichtbaren Bestandteil für Banken und Fintech-Unternehmen machen könnte – zum Nachteil anderer Blockchains wie Ethereum und Solana.
Ripple: Ein zweifelhaftes Versprechen für Banken?
Nicht alle Experten teilen diesen Optimismus. Der Finanzexperte Rajat Soni warnt eindringlich vor Ripples zentralisierter Struktur. Laut ihm sind Banken wenig begeistert, da das Unternehmen einen erheblichen Anteil an XRP kontrolliert und damit potenziell den Markt manipulieren könnte.
Soni argumentiert, dass Ripple jederzeit den Code anpassen und mehr XRP ausgeben könnte – ein Risiko, das Banken abschreckt. Allerdings kontern Ripple-Befürworter, dass auch Bitcoin durch eine Einigung der Miner verändert werden könnte. BlackRock, einer der größten Finanzverwalter weltweit, hat in seinen Bitcoin-ETF-Werbekampagnen bereits vor strukturellen Risiken bei Bitcoin gewarnt.
USA planen Bitcoin-Reserve – und Ripple steht im Weg?
Inmitten dieser Kontroversen planen die USA die Einrichtung einer Bitcoin-Reserve. Eine eigens eingesetzte Arbeitsgruppe soll die staatliche Nutzung digitaler Vermögenswerte evaluieren. Doch Pierre Rochard, Vizepräsident von Riot Platforms, erhebt schwere Vorwürfe gegen Ripple: "Ripple setzt gezielt Millionen ein, um diese Initiative zu sabotieren."
Ripple-CEO Garlinghouse dementiert diese Anschuldigungen jedoch vehement. Er erklärt, dass Ripple eine umfassendere Krypto-Reserve unterstützt, die auch Bitcoin einschließt.
Trumps Einfluss auf die Krypto-Reserve
Ob Ripple tatsächlich in der Lage ist, den politischen Kurs der USA zu beeinflussen, bleibt fraglich. Angesichts von Donald Trumps Milliardenvermögen wirken Ripples finanzielle Mittel eher gering. Experten sind sich einig: Trump wird seine politische Macht nutzen, um sein Vermögen zu steigern.
Laut Bloomberg könnte Trumps Vermögen in den kommenden Jahren auf bis zu 100 Milliarden US-Dollar anwachsen. Sollte die geplante Krypto-Reserve umgesetzt werden, könnte diese neben Bitcoin auch XRP und Solana enthalten – ein Vorteil für Trump, der möglicherweise seinen eigenen $TRUMP-Coin platzieren könnte.
Fazit: Unsichere Zukunft für Ripple und Bitcoin-Reserve
Ob Ripple sich tatsächlich gegen die Bitcoin-Reserve stellt oder ob die USA eine breitere Krypto-Reserve bevorzugen, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch sicher: Der Kampf um die Vormachtstellung in der Krypto-Welt ist längst entfacht.
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