
Die russische Wirtschaft am Abgrund: Rubel-Verfall und Inflation treiben Moskau in die Krypto-Welt.
Die wirtschaftliche Lage in Russland verschlechtert sich dramatisch. Seit den westlichen Sanktionen, die aufgrund des Ukraine-Kriegs 2022 verhängt wurden, steht die russische Wirtschaft massiv unter Druck. Der Rubel hat seit August ein Drittel seines Wertes verloren, und die Lebensmittelinflation liegt bei alarmierenden 70 Prozent. Kremlchef Wladimir Putin sucht nach Alternativen, um den internationalen Handel trotz blockierter Finanzkanäle zu sichern – und setzt jetzt auf Kryptowährungen wie Bitcoin.
Russland legalisiert Bitcoin für grenzüberschreitende Zahlungen.
An Weihnachten bestätigte Finanzminister Anton Siluanow, dass russische Unternehmen Bitcoin und andere Kryptowährungen für internationale Zahlungen einsetzen. Die russische Legislative hatte diese Massnahme als Antwort auf blockierte Bankverbindungen bereits legalisiert. «Solche Transaktionen finden bereits statt», so Siluanow. Laut dem Finanzminister sei dies erst der Anfang – bis 2025 will Russland die Nutzung von Bitcoin und Co. erheblich ausweiten.
Putin nennt Bitcoin eine «alternative Reserve»
Präsident Wladimir Putin kritisiert in diesem Zusammenhang den Westen, insbesondere die USA, für die «Politisierung des Dollars». Bitcoin bezeichnete er als «alternative Reserve», die keiner staatlichen Regulierung unterliege. Doch Experten sind skeptisch: Für viele Kritiker handelt es sich hierbei um einen verzweifelten Versuch, die stark belasteten Devisenreserven zu stützen.
Der Druck auf Russland wächst – auch zu Weihnachten.
Eines ist klar: Der wirtschaftliche Druck auf Russland nimmt weiter zu. Die westlichen Sanktionen zeigen Wirkung, und die Inflation belastet die russische Bevölkerung massiv. Putins Schritt in Richtung Bitcoin zeigt, wie verzweifelt Moskau nach Auswegen sucht. Ob Kryptowährungen die russische Wirtschaft langfristig stabilisieren können, bleibt jedoch ungewiss.
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