Zürich, Schweiz – Der Goldpreis hat erstmals die magische Grenze von 3'000 Dollar pro Feinunze überschritten. Inmitten geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten suchen Anleger verstärkt Zuflucht im Edelmetall, das seit Jahrhunderten als sicherer Hafen gilt.
Geopolitische Krisen treiben den Goldpreis in die Höhe
Experten führen den Preisanstieg auf anhaltende geopolitische Spannungen und die Angst vor Handelszöllen zurück. Besonders die USA könnten, laut Berichten, künftig Einfuhrzölle auf physisches Gold erheben. Dies hat eine massive Verlagerung von Goldreserven von London nach New York ausgelöst, um möglichen Abgaben zuvorzukommen.
Diese Verschiebungen haben nicht nur die Handelsdaten verfälscht, sondern auch zu einem Gold-Engpass in London geführt – dem weltweit grössten Handelsplatz für das Edelmetall.
Schweizer Goldraffinerien profitieren von der Marktentwicklung
Von dieser Entwicklung profitieren insbesondere Schweizer Goldraffinerien wie Argor-Heraeus. Da in London üblicherweise 12,5-Kilo-Barren (400 oz) gelagert werden, während in den USA 1-Kilo-Barren Standard sind, macht das Gold auf seinem Weg über den Atlantik einen Zwischenstopp in der Schweiz, wo es umgeschmolzen und neu geprägt wird.
Die Schweizer Edelmetallbranche, bekannt für höchste Raffinierungsstandards, könnte somit weiter an Bedeutung gewinnen. Marktanalysten sehen die steigende Goldnachfrage als klares Zeichen für anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit – und einen langfristigen Trend, der den Goldpreis weiter stützen könnte.
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Autor: Donovan
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