
BOJ plant Zinserhöhung
Die Bank of Japan (BOJ) steht offenbar kurz davor, ihre bisherige Geldpolitik weiter zu straffen und die Leitzinsen in der kommenden Woche anzuheben. Dies berichten mit den Plänen vertraute Quellen. Sollten sich keine unerwarteten Marktturbulenzen ergeben, insbesondere im Zuge der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump, bleibt die BOJ voraussichtlich bei ihrem Kurs, die Kreditkosten schrittweise anzuheben.
Keine klare Linie bei zukünftigen Erhöhungen
Insidern zufolge plant die Zentralbank jedoch keine detaillierten Aussagen darüber, in welchem Tempo und bis zu welchem Niveau die Zinsen in Zukunft steigen könnten. Laut der aktuellen geldpolitischen Leitlinie ist die BOJ bereit, den kurzfristigen Zinssatz weiter anzuheben, sofern sich die wirtschaftliche Entwicklung im Rahmen ihrer Prognosen bewegt.
"Angesichts der immer noch sehr niedrigen Realzinsen gibt es für die BOJ wenig Anlass, ihre bisherige Strategie zu überarbeiten," erklärte eine der Quellen.
Sitzung der BOJ am 23. und 24. Januar
BOJ-Gouverneur Kazuo Ueda und sein Stellvertreter haben bereits signalisiert, dass eine Entscheidung zur Zinserhöhung auf der Sitzung vom 23. bis 24. Januar erwartet wird, es sei denn, Trumps Antrittsrede am 20. Januar sorgt für erhebliche Marktstörungen.
Erwartungen der Finanzmärkte
Die Finanzmärkte preisen derzeit mit einer Wahrscheinlichkeit von über 80 % eine Erhöhung des kurzfristigen Zinssatzes von 0,25 % auf 0,5 % ein. Dies wäre das höchste Zinsniveau seit 2008.
Sollte es zu keiner unvorhergesehenen Marktverwerfung kommen, wird erwartet, dass die BOJ ihren geldpolitischen Straffungskurs fortsetzt. Analysten rechnen mit einem weiteren Anstieg auf 0,75 % in der zweiten Jahreshälfte, jedoch dürften konkrete Hinweise auf das künftige Vorgehen der Zentralbank weiterhin ausbleiben.
Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs
Die mögliche Zinserhöhung in Japan dürfte nicht nur die traditionellen Finanzmärkte beeinflussen, sondern auch den Bitcoin-Kurs unter Druck setzen. Höhere Zinsen machen risikoarme Anlagen wie Staatsanleihen attraktiver, was Investoren dazu bewegen könnte, sich aus volatilen Anlagen wie Kryptowährungen zurückzuziehen. Bereits in der Vergangenheit haben geldpolitische Entscheidungen der großen Zentralbanken erhebliche Schwankungen bei Bitcoin ausgelöst.
Einige Analysten argumentieren jedoch, dass Bitcoin längerfristig als Absicherung gegen inflationäre Tendenzen weiterhin gefragt bleiben könnte, insbesondere wenn Unsicherheiten in anderen Währungsräumen zunehmen.
Rückblick auf frühere Zinspolitik der BOJ
Die BOJ beendete bereits im März die Ära der negativen Zinsen und hob das kurzfristige Zinsziel im Juli auf 0,25 % an. Sollte die Bank nun erneut nachlegen, könnte dies das Investorenverhalten weltweit beeinflussen.
Fazit
Experten warnen, dass die Ungewissheit über den weiteren geldpolitischen Kurs der BOJ und die Reaktion der Finanzmärkte weiterhin ein Risiko für volatile Anlagen wie Bitcoin darstellt.
Bleiben Sie informiert! Die geplante Zinserhöhung der Bank of Japan könnte massive Auswirkungen auf die Finanzmärkte und den Bitcoin-Kurs haben. Lesen Sie jetzt unseren ausführlichen Bericht und erfahren Sie, was Experten dazu sagen.
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